Tag 3 Etappe von Herrstein nach Kirn

Ich werde vom Geprassel des Regens wach. War angesagt. Aber so heftig wollt ich es nicht. Das Frühstück in der Zehnterscheune ist gut.Es duftet nach frischem Kuchen, für den das Café bekannt ist. Als ich aufbreche hat Hildegard oder wer auch immer ein Einsehen. Es regnet nicht mehr. Dafür schwitze ich, es geht gut einen Kilometer bergan. So ganz leicht, so ziemlich fies. Aber die Aussichten sind immer wieder grandios. Ich schaffe es gerade noch in die Schutzhütte, bevor es wieder richtig niederprasselt. Dann geht's weiter, niemand ist zu sehen. Stille. Nur mein Atem ist zu hören, bevor er sich beruhigt. Dann knurrt es ganz nah bei mir..... Ist aber nur mein Magen 😀. Die Rehe im Gehege spitzen alle die Ohren als ich vorbei gehe. In Bergen spricht mich ein älterer Herr an und fragt , ob ich einen Stempel will. Klar will ich. Es ist der ehemalige Pfarrer, ein Pilgerfreund. Wir quatschen ein wenig, dann muss ich weiter. Das Trübenbachtal durch das ich dann im Regen laufe ist traumhaft. Alte Moos bewachsene Bäume, ein Bach der plätschert und ein wunderschöner Wasserfall. Kurz vor Kirn wird es dann laut. Unglaublich wie unangenehm man den normalen Stadtverkehr empfindet, wenn man den ganzen Tag die Stille geniesst. Schnell finde ich den Weg zum Bahnhof. Ein netter Busfahrer bringt mich nach Hennweiler, da ich in Kirn kein Bett bekommen habe. Am Ende des Tages zeigt das Handy 16km .

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